Herr Peterat, 75 Jahre, musste aus gesundheitlichen Gründen dringend in eine seniorengerechte Wohnung umziehen. Dank der Unterstützung durch unser Projekt fand er ein neues Zuhause, das ihm Sicherheit, Selbstständigkeit und neue Lebensfreude schenkt. „Ich kann wieder ohne Angst leben“, sagt er heute – ein starkes Zeichen dafür, wie wertvoll passende Hilfe im richtigen Moment sein kann.
Wie sind Sie auf unser Projekt aufmerksam geworden?
Ich kam 2024 über eine andere Beratungsstelle zur Diakonie und lernte dabei Frau Grund kennen. Schon damals unterstützte sie mich tatkräftig bei der Wohnungssuche – dafür war ich sehr dankbar.
Was führte zur erneuten Kontaktaufnahme?
Leider hatte ich mich 2024 für eine Wohnung im 2. Obergeschoss entschieden. Anfangs war das kein Problem, aber mein Gesundheitszustand hat sich deutlich verschlechtert. Die vielen Treppen wurden zunehmend zur Herausforderung, deshalb wandte ich mich erneut an Frau Grund, um eine seniorengerechte Wohnlösung zu finden.
Wie hat sich Ihre gesundheitliche Situation verändert?
Beim Einzug war ich noch sehr fit – ich war regelmäßig im Schwimmbad und fuhr Essen aus. Auch zu Fuß war ich viel unterwegs. Inzwischen wurde bei mir eine beginnende Demenz festgestellt, ich habe eine Lungenfibrose, die zu starker Luftnot führt, und meine Beine sind kraftloser geworden. Ich habe Pflegegrad 2 erhalten und eine gesetzliche Betreuung beantragt.
Welche Herausforderungen hatten Sie in der alten Wohnung?
Die Treppen in den 2. Stock wurden mit der Zeit nahezu unüberwindbar. Ich verließ das Haus kaum noch und musste meine Arbeit als Essenlieferant schweren Herzens aufgeben. Auch im Alltag wurde vieles schwierig – ich vergaß mehrmals das Badewasser abzustellen, was zu Wasserschäden und Ärger mit dem Vermieter führte. Allein aus der Badewanne zu steigen, war nicht mehr möglich, oft musste mir ein Bekannter helfen. Ich fühlte mich zunehmend hilflos, überfordert und einsam – das hat mir große Angst gemacht.
Gab es Unterstützung durch Familie oder Freunde?
Meine Kinder wohnen weit entfernt, teils im Ausland. In Mühlhausen habe ich einen guten Bekannten, der mir beim Einkaufen und auch beim Umzug geholfen hat. Ansonsten bin ich auf mich allein gestellt.
Wobei wurde Unterstützung durch das Projekt notwendig?
Frau Grund hat mich umfassend unterstützt: Sie stellte den Kontakt zur Betreuungsbehörde her, begleitete mich bei der Wohnungssuche und kümmerte sich um den Austausch mit der Städtischen Wohnungsgesellschaft Mühlhausen. Mein Wunsch war es, in ein Apartment im Seniorenwohnen der SWG zu ziehen – dort gibt es barrierefreie Wohnungen und einen Pflegedienst vor Ort. Frau Grund koordinierte außerdem alles mit dem Sozialamt zur Kostenübernahme und organisierte Hilfe für den Umzug, inklusive Entsorgung der alten Möbel.
Wie geht es Ihnen in Ihrer neuen Wohnung?
Ich bin sehr glücklich! Die Wohnung ist barrierefrei, es gibt einen Aufzug und einen Pflegedienst im Haus. Für Notfälle kann ich einen Schlüssel hinterlegen, was mir Sicherheit gibt. Ich habe mehr soziale Kontakte, lerne andere Bewohner kennen und komme wieder unter Menschen. Besonders freue ich mich über die bodengleiche Dusche – Körperpflege ist mir wichtig. Auch der Reinigungsdienst, der regelmäßig kommt, ist eine große Hilfe. Ich fühle mich wieder frei, selbstständig und vor allem sicher. Wenn ich auf meinem Balkon sitze und in den Park schaue, bin ich einfach nur dankbar.
Ein abschließendes Wort?
Ohne die Hilfe von Frau Grund hätte ich das alles niemals geschafft. Ich bin ihr und der Diakonie zutiefst dankbar. Sie machen großartige Arbeit – wirklich super! Vielen Dank!